|  | Die Zeit des Herumirrens in den Gängen des Rathauses ist nun (eigentlich) vorbei! Endlich werden dieKompetenzen etlicher Mitarbeiter konzentriert für den Bürger angeboten. Dafür sollten wir unserer Stadt
 Heiligenhaus dankbar sein, denn weniger “lange Wege” bedeuten ja auch für uns einen geldwerten
 Vorteil. Und wir können die gewonnene Zeit für die Verrichtung anderer, wichtiger Dinge nutzen!
 Dass die Verwirklichung dieses Bürgerbüros allerdings circa eine Million DM gekostet hat, wird unsnatürlich ein bisschen sauer aufstossen. Vor allem dann, wenn wir an die ansonsten prekäre
 finanzielle Situation der Stadt denken, aber immerhin ist dies noch besser, als alternative
 Kalkulationen zu betrachten. Diese gehen von Gesamtkosten von knapp drei Millionen aus!!!
 Tja, das sind wahrlich wenig erbauliche Aussichten, die aber immerhin ein interessantes Licht
 auf die Ausgabenpolitik unserer “Oberen” lenken!
 Mir persönlich sind diese Ausgaben recht egal, denn wenn hier nicht geklotzt wird, dann findet mangarantiert eine andere Möglichkeit das Geld sinnentleert auszugeben. Persönlich bedauere ich nur,
 dass der bis dahin ansässige Chinese sein Geschäft aufgeben musste und ich nun telefonisch dort
 keinerlei Gericht mehr bestellen kann. Schade, denn von der Qualität/Quantität des Restaurants hätte
 sich die Leitung der Stadt “ein Scheibchen abschneiden” können!
 Dies zeigte sich leider auch einmal wieder im November diesen Jahres als mein Vater - anerkannterRentner - eine Auskunft bze. einen Antrag auf Nichtveranlagung stellen wollte. Nicht dass er dies nicht
 schon vor Jahren getan hätte (es war eine benötigte Verlängerung!). Wozu führte dies? Zu einer
 Odyssee durch die Flure des Rathauses, welche ja eigentlich durh das Büro verhindert werden sollte.
 Und für den guten Rat, sich direkt an das zuständige Finanzamt zu wenden, braucht man keine gut
 bezahlten Mitarbeiter abstellen! Dazu reicht ein zwangsverpflichteter Arbeitsloser oder eine 325€-Kraft,
 die ein Hinweisschild in Richtung hilfesuchender Bürger schwenkt!!!
 --- Wozu haben wir ein Bürgerbüro? Damit es den Heiligenhauser Bürgern mit Rat und vor allem mit Tatzur Seite steht? Aber was nutzt uns diese Institution, wenn nur halbblinde und taube Mitarbeiter dort
 ihren Dienst versehen? Warum? Eine entfernte Bekannte wollte (in ihrem Gemeinsinn gestärkt) an
 dem Tag der sauberen Umwelt teilnehmen. Voller Tatendrang betrat sie das für uns tätige Bürger-
 büro, um nach dem Treffpunkt und der -zeit zu fragen. Aber was erwartete sie dort? Unkenntnis! Wie
 kann man denn auch erwarten, dass eine durch die Stadt propagierte Veranstaltung dort bekannt wäre.
 Auf jeden Fall ist ein Ratschlag, sich nach den Beginn dieser Veranstaltung direklt im Rathaus zu
 erkundigen doch etwas weltfremd, um nicht zu sagen, man straft dort eigene Bemühungen um Bürger-
 nähe ab. Wozu brauche ich eine Dienststelle, die sich mir persönlich als Abstellplatz und
 Pensionssicherer darstellt, wenn mir dort noch nicht einmal geholfen werden kann. Dummen Fragen
 kann ich mich auch im Rathaus aussetzen und dort weis ich wenigstens, dass ich als Bürger nicht
 ernst genommen werde.
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